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Leo

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Stadtentwicklung Nachhaltigkeit

Drei Tage Kopenhagen: Energiewende in Dänemark als Vorbild

Viele spannende Themen und ein straffer Zeitplan: Drei Tage verbrachte eine Delegation unter Leitung von Staatssekretär Jens Deutschendorf vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. Auch Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer war Teil der Reisegruppe, die sich damit auseinandersetzte, wie und warum Dänemark mit seiner Klimapolitik als Vorbild und Vordenker gilt – und was man in puncto kommunale Wärmeplanung, energetische Gebäudemodernisierung, Energieeffizienz, Verkehrsmanagement und Nahmobilität von unseren Nachbarn im Norden lernen könnte. Auch in Deutschland wird es ab dem kommenden Jahr eine gesetzliche Pflicht zur kommunalen Wärmeplanung für Stadtkreise und große Kreisstädte geben. Damit wird die NHW sowohl als Stakeholder im Quartier konfrontiert als auch als Berater in Kommunen gefragt sein.

Ein Höhepunkt war der Besuch des Stadtteils Nordhavn, dem derzeit größten und ambitioniertesten Stadtentwicklungsprojekt in Skandinavien. Die Vision: eine nachhaltige Stadtlandschaft der Zukunft zu schaffen. Für mehr Lebensqualität und Nachhaltigkeit wurde Nordhavn als „Stadt der kurzen Wege“ konzipiert, in der Geschäfte, Institutionen, Arbeitsplätze, kulturelle Einrichtungen und öffentliche Transportmittel innerhalb von fünf Minuten von jedem beliebigen Ort in dem Bezirk aus zu erreichen sind. Der Stadtbezirk ist der einzige, der die höchste Auszeichnung des DGNB, die Gold-Zertifizierung für Nachhaltigkeit erhielt.

Monika Fontaine-Kretschmer, Geschäftsführerin der NHW

Kopenhagen gilt in vielen Punkten seit Jahren als Vorreiter in der Energiewende. Die Reise hat mir einmal mehr gezeigt, dass wir uns als NHW auf dem richtigen Weg befinden. Jedes Jahr investieren wir mehr als 200 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung. Bei der energetischen Ertüchtigung haben wir die nachhaltige Entwicklung unseres Bestandes immer im Blick. Unser Ziel ist es nach wie vor den Gebäudebestand bis 2045 klimaneutral zu entwickeln.

Mindestens genauso spannend war der Besuch eines grünen Wahrzeichens. Die Müllverbrennungsanlage Amager Ressource Center ist ein Projekt, das Technologie, Ökologie und Sport auf futuristische Weise verbindet. Sie verarbeitet Abfall von rund 550.000 Bewohnern und 45.000 Unternehmen und versorgt die Stadt mit recycelten Materialien, Strom und Fernwärme. Auf der 16.000 Quadratmeter großen Dachfläche sind darüber hinaus vier Skiliftanlagen, Trails für Wanderer sowie Treppenwege für Spaziergänger untergebracht. 3.000 Quadratmeter wurden als robuste Naturlandschaft bepflanzt.