Faqs Schaden melden Wohnungs Angebote
Leo

Hallo, ich bin Leo, Ihr digitaler Assistent. Brauchen Sie Hilfe?

Ja, gerne! Vielleicht später.
Stadtentwicklung

Städtebauförderung wirkt vielfach: STADTENTWICKLER beauftragen Studie

Banner mit Logo und Aufschrift Tag der Städtebauförderung
Eine Studie soll die ökonomische Wirksamkeit der Städtebauförderung für zentrale gesellschaftspolitische Handlungsfelder untersuchen. Foto: NHW / Andreas Fischer

Am 10. Mai, am Tag der Städtebauförderung standen die sichtbaren und erlebbaren Erfolge der Städtebauförderung im Mittelpunkt. 160 von bundesweit 700 Veranstaltungen werden allein von den Mitgliedern des Bundesverbandes DIE STADTENTWICKLER ausgerichtet. „Wir wollen die an diesem Tag erlebbaren Erfolge der Städtebauförderung durch die Beauftragung einer Studie ergänzen, die zum Ziel hat, Relevanz und Wirksamkeit der Städtebauförderung für die Schaffung von Wohnraum, die lokale Beschäftigung und die Demokratie herauszuarbeiten“, erläutert der Sprecher des Vorstands Eckhard Horwedel. 

Berlin - DIE STADTENTWICKLER haben die DIW Econ beauftragt, die ökonomische Wirksamkeit der Städtebauförderung für zentrale gesellschaftspolitische Handlungsfelder zu untersuchen. Im Mittelpunkt stehen messbare Effekte für die Schaffung von Wohnraum, die lokale Beschäftigung und der gesellschaftspolitische Mehrwert der Städtebauförderung. 

Städtebauförderung wirkt vielfach – auch über ihre engere Zielsetzung hinaus! 

„Wir wollen anknüpfen an bundespolitischen Diskussionen und aufzeigen, dass das Förderungsprogramm auch nach über 50 Jahren geeignet ist, vor Ort einen entscheidenden Beitrag für lokale und regionale Lösungen zu diesen Debatten zu entwickeln“, ergänzt Horwedel, Geschäftsführer der DSK Deutsche Stadt Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH.

Hauptziel der Städtebauförderung ist es, Städte und Gemeinden nachhaltig als Wirtschafts- und Wohnstandorte zu stärken und insbesondere städtebauliche Mängel oder Missstände dauerhaft zu beheben. Ausgehend von dem enormen ökonomischen Hebel von 1:7 zusätzlicher privater Investitionen, die die Städtebauförderung auslöst, interessieren uns die weiteren Effekte für die Schaffung von Wohnraum und die lokale Beschäftigung und ihr gesellschaftspolitischer Mehrwert.

Städtebauförderung schafft Wohnraum

„Der Wohnraummangel - insbesondere in den Städten mit angespannten Wohnungsmärkten -ist so spürbar, dass jeder unterstützender Beitrag zur Wohnraumschaffung zählt“, betont Monika Fontaine-Kretschmer, Vorstand der STADTENTWICKLER und Geschäftsführerin der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt. „Uns interessiert daher, wieviel zusätzlicher Wohnraum durch Erhalt, Sanierung und Neubau in den Städtebaufördergebieten entsteht.“ Erste Berechnungen zeigen bereits, dass mit 1 Mio. Euro an Bundesmitteln der Städtebauförderung durchschnittlich rund 20 Wohnraumsanierungen pro Jahr angestoßen werden. Ähnliches gilt für den Wohnungsneubau. Bei einem Jahresbudget von 790 Mio Euro Bundesmitteln ist dies durchaus ein relevanter Beitrag zur Schaffung von Wohnraum.

Städtebauförderung ist Konjunkturpaket für das lokale Handwerk

„Wir kommen aus einer schwierigen baukonjunkturellen Phase, die noch nicht ganz überwunden ist“, ergänzt Dr. Frank Friesecke, Geschäftsführer der STEG Stadtentwicklung GmbH. „Wir lassen daher auch die messbaren Effekte auf die lokale Beschäftigung in der Baubranche untersuchen. Wir wollen zeigen, dass die Städtebauförderung als Konjunkturpaket für das lokale Handwerk wirkt und somit gerade in Konjunkturkrisen einen stabilisierenden Effekt vor Ort hat.“

Städtebauförderung schafft „Gesellschaftsrendite“ und stärkt die Demokratie!

Die Städtebauförderung leistet seit über 50 Jahren nachweislich einen Beitrag zur sozialen Stabilisierung von Quartieren, zur Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge und der Qualitäten im öffentlichen Raum sowie zur wahrnehmbaren Steigerung der Lebensqualität vor Ort und somit zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. „Vor allem aber steht die Umsetzung der Städtebauförderprogramme vor Ort für Investitionen in das Gemeinwohl, die weit über die Förderkulisse hinaus ausstrahlen. Partizipations- und Beteiligungsprozesse schaffen eine gesellschaftliche Rendite und leisten damit einen konkreten Beitrag zur Stärkung der Demokratie“, ist Henk Brockmeyer, Vorstand und Geschäftsführer von NRW.URBAN überzeugt. 

Die Ergebnisse der Studie werden im Juli vorliegen und beim Bundeskongress der Nationalen Stadtentwicklungspolitik am 16. und 17.09.2025 in Rostock vorgestellt.

DIE STADTENTWICKLER 

sind ein Bundesverband von 30 Stadtentwicklungsunternehmen und Sanierungsträgern, die sich einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung, Kommunen und allen dort lebenden Menschen gleichermaßen verpflichtet fühlen. STADTENTWICKLER sind Initiatoren und fachliche Begleiter von Stadtentwicklungsprozessen. Sie sind dabei neutrale Vermittler zwischen kommunalen Akteuren, Stakeholdern vor Ort und der Zivilgesellschaft. Der gesellschaftliche Zusammenhalt und das Gelingen einer sozial-ökologischen Transformation unserer Städte und Quartiere sind übergeordnete Ziele Ihrer Arbeit.

Mit 160 von insgesamt 700 Veranstaltungen beteiligen sich die Mitglieder der STADTENTWICKLER am Tag der Städtebauförderung. Insgesamt betreuen die Mitglieder bundesweit über 1.600 laufende Gesamtmaßnahmen in der Städtebauförderung.

Der Verband setzt sich für umsetzungsorientierte Rahmenbedingungen und Förderpolitiken/-programme ein, die Planungs- und Investitionssicherheit für alle Beteiligten sowie Bürgerinnen und Bürger sichern und der Entwicklung einer resilienten, nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung dienen. 

Kontakt:

DIE STADTENTWICKLER.BUNDESVERBAND e.V.

Anna Stratmann

Geschäftsführerin

Littenstraße 10

10179 Berlin

Tel. 0175 58 629 58

Mail: anna.stratmann@die-stadtentwickler.info