Skulpturengruppe "Alltagsmenschen" ziert Innenhof
Die NHW hat fünf Jahre lang ihr Quartier Windthorst Nord in Frankfurt-Höchst modernisiert. Zum Abschluss der Maßnahme wurden jetzt die lebensechten Skulpturen "Alltagsmenschen" von Künstlerin Christel Lechner aufgestellt.
Wer in Frankfurt-Höchst zum ersten Mal in den Innenhof der Windthorststraße 79 bis 81 blickt, wird sich künftig kurz wundern: Eine Frau und ein Mann stehen starr neben einem Hund, ein paar Schritte weiter, auf der Sitzbank des Spielplatzes, blickt ein älterer Herr in die Ferne – niemand bewegt sich. Doch es gibt keinen Grund zur Beunruhigung: Um sich bei den Mieterinnen und Mietern des Quartiers für die Geduld und das Verständnis während der rund fünfjährigen Modernisierungsarbeiten zu bedanken, hat die NHW Kunst ins Quartier gebracht und auf der Grünfläche des Innenhofs die lebensechten Figuren aus Spezialbeton und Kunststoff aufgestellt. "Die vier neuen Bewohner trotzen Frost und Hitze und sind ein dauerhaftes Dankeschön an unsere Mieterinnen und Mieter, die die Belastungen während der Quartierserneuerung so gut mitgetragen haben", erklärt NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer.
Die Skulpturengruppe stammt von der Wittener Bildhauerin Christel Lechner, deren Menschenfiguren bundesweit Innenstädte schmücken. "Sie sehen aus wie du und ich, eben Alltagsmenschen, und laden zu einem Dialog zwischen Skulptur und Betrachter ein. Man freut sich über die Gelassenheit, die sie ausstrahlen", erklärt Michael Mayer-Marczona, Leiter des Fachbereichs Freiflächenmanagement bei der NHW.
6.000 Quadratmeter Wohnfläche modernisiert
Seit 2015 hat die Unternehmensgruppe im Quartier 112 Wohneinheiten mit insgesamt rund 6.000 Quadratmetern Wohnfläche modernisiert. Dabei wurden die Fassaden und Dächer der Gebäude saniert und gedämmt sowie Photovoltaikanlagen installiert. Außerdem erhielten die Wohneinheiten neue Heizkörper mit einer zentralen Warmwasserbereitung und wurden an das Fernwärmenetz angeschlossen. Außen fallen zuerst die neuen Vorstellbalkone ins Auge, von denen man auf den zentralen Quartiersplatz mit dem neu gestalteten Spielplatz und die "Alltagsmenschen" blicken kann. 20 neu gepflanzte Bäume ersetzen die für die Modernisierung notwendigen Baumfällungen und ergänzen den vorhandenen Baumbestand. "Die Gebäude im Quartier wurden zwischen 1952 und 1960 errichtet, manche unserer Mieterinnen und Mieter haben dort bereits ihre Kindheit verbracht. Mit diesem Schritt rüsten wir das traditionsreiche Quartier für die Herausforderungen der Zukunft", erklärt Monika Fontaine-Kretschmer. Noch in Planung sind zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge sowie ein Carsharing-Stellplatz.
Zum Abschluss der Modernisierungsarbeiten war eine große Feier im Quartier geplant, die aufgrund der Corona-Pandemie vorerst nicht stattfinden kann. "Wir hoffen, das gemeinsame Fest im nächsten Jahr nachholen zu können", so die NHW-Geschäftsführerin.