Fortschreitende Veredelung
Neu-Isenburg. „Neu-Isenburg soll noch schöner werden“. Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Herbert Hunkel am Dienstag, den 21. Juni 2018 die interessierten Teilnehmer im Plenarsaal des Rathauses Neu-Isenburg zur ersten Sitzung der Lokalen Partnerschaften im Rahmen des Stadtumbauprozesses für das Fördergebiet. Gemeinsam mit der NH ProjektStadt, die die öffentliche Ausschreibung für die Erarbeitung des integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) und die Durchführung des 10 Jahre laufenden Stadtumbaumanagement gewonnen hat, wurden die Teilnehmer durch die gelungene Informationsveranstaltung des Abends geleitet. Die Lokalen Partnerschaften sind ein fester Bestandteil während des gesamten Umbauprozesses und sollen bis zu vier Mal im Jahr tagen.
Großer Zuspruch aus dem lokalen Umfeld
An der ersten Sitzung nahmen bereits 40 Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Vereinen, Lokaler Wirtschaft, Interessensvertretern, religiösen Gemeinschaften und der kommunalen Verwaltung teil. „Dieser große Zuspruch zeigt das rege Interesse der Neu-Isenburger an den aktuellen Umbauprozessen Ihrer Stadt. Zugleich stellt er ein wichtiges Fundament für den Beteiligungsprozess dar, in dem es gilt, möglichst viele Blickwinkel kennenzulernen, um daraus die richtigen Schlüsse für eine bestmögliche Entwicklung des Stadtumbaugebietes ziehen zu können. Die Neu-Isenburger Politik betreibt sehr konsequent eine fortschreitende Veredelung der Stadt“, so Marion Schmitz-Stadtfeld, Leiterin der Integrierten Stadtentwicklung, NH ProjektStadt. Auch Projektleiterin und Architektin Michaela Klos freut sich auf die gemeinsame Arbeit: „Erste Ideen für Einzelmaßnahmen liegen bereits vor, weitere Ideen konnten wir direkt am ersten Abend von den Teilnehmern mitnehmen. Die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zu integrieren und die Weichen für einen integrierten und nachhaltigen Stadtumbau in Neu-Isenburg zu stellen, ist eine spannende Aufgabe. Die lokalen Partner liefern uns hier eine wichtige Expertise“. Die nächste Sitzung der Lokalen Partner mit Stadtteilrundgängen durch das Fördergebiet findet am 11.08.2018 statt. Eine erste Bürgerinformationsveranstaltung ist für den 28.08.2018 geplant.
„ Vom alten Ort zur neuen Welt“
Die Stadt wurde 2017 in das Städtebauförderprogramm Stadtumbau in Hessen aufgenommen. Der Prozess steht unter dem Titel „ Vom alten Ort zur neuen Welt“ und umfasst ein ca. 110 ha großes Areal. Es verbindet den „Alten Ort“ im Norden mit der sogenannten „neuen Welt“ im Süden. Zentrales Element ist die verbindende Innenstadt mit der Frankfurter Straße und der Fußgängerzone. Die Aufnahme in das Programm bietet die Chance für alle Bürgerinnen und Bürger sowie weiteren Akteuren, aktiv an der Gestaltung Ihrer Stadt mitzuwirken. Inhalte des Programms sind zum einen die bauliche Anpassung der Stadt- und Siedlungsstrukturen, der Gebäude und Infrastrukturen an die Herausforderungen des demografischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels. Zum anderen wird ebenfalls den aktuellen Anforderungen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung Rechnung getragen.
Mithilfe des Förderprogramms unterstützen Bund und Land die Kommune finanziell bei der nachhaltigen Stadtentwicklung im nächsten Jahrzehnt. Bewilligt wurden vom Land im ersten Förderjahr 618.000€ Fördermittel. Über die gesamte Programmlaufzeit von 10 Jahren beträgt das mögliche Fördervolumen eine Höhe von bis zu 20 Mio. €.
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit 95 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 730 Mitarbeiter. Mit rund 60.000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Der Wohnungsbestand wird aktuell von rund 260 Mitarbeitern in vier Regional-, untergliedert in 13 Service-Centern, betreut. Unter der Marke „NH ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Bis 2021 sind Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro in Neubau von Wohnungen und den Bestand geplant. 4.900 zusätzliche Wohnungen sollen so in den nächsten fünf Jahren entstehen.