Fördermittelbescheid für Mietwohnungen über erster Hybridschule in Hessen.
Land Hessen und Stadt Frankfurt übergeben Fördermittelbescheid an die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) für Mietwohnungen über der ersten hessischen Hybridschule im Schönhof-Viertel in Frankfurt-Bockenheim
Mit einer Förderung von insgesamt 22,9 Millionen Euro unterstützen das Land Hessen und die Stadt Frankfurt am Main den Bau von 134 Mietwohnungen, die über der Hybridschule im Schönhof-Viertel in Frankfurt-Bockenheim entstehen. Staatsminister Kaweh Mansoori und Planungsdezernent Marcus Gwechenberger überreichten den Fördermittelbescheid an die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), vertreten durch den Leitenden Geschäftsführer Dr. Thomas Hain, Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer und Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal.
Das Konzept „Hybridschule“ vereint Lernen und Wohnen unter einem Dach: Während im Erdgeschoss Bildung stattfindet, entstehen darüber Wohnungen – ein Modell mit Vorbildcharakter.
Von den 134 Wohnungen werden 123 durch das Land Hessen mit 11,6 Millionen Euro und die Stadt Frankfurt mit 11,3 Millionen Euro gefördert.
Ein Quartier mit Zukunft: Wohnen und Bildung vereint
Das Schönhof-Viertel, das von der NHW und Instone Real Estate gemeinsam entwickelt wird, umfasst rund 2.000 Wohnungen und setzt neue Maßstäbe in der Stadtentwicklung. Auf dem Baufeld G entstehen derzeit die Hybridschule sowie die dazugehörigen Wohnungen. Mit der Übergabe des Fördermittelbescheids wurde ein weiterer Meilenstein für das Projekt erreicht.
„Durch die gleichzeitige Schaffung und enge Verknüpfung von Wohnraum und Infrastruktur entsteht von Beginn an ein lebendiges, funktionierendes Stück Stadt. Das Konzept, Bildung und bezahlbares Wohnen unter einem Dach zu vereinen, ist in besonderer Weise außergewöhnlich und schafft einen echten Mehrwert für die Entwicklung des Quartiers“, betonte Dr. Thomas Hain.
Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Kaweh Mansoori bei der Förderbescheidübergabe:„Ich freue mich, nach der Grundsteinlegung im April, nun den Förderbescheid in Höhe von rund 11,6 Millionen Euro für 45 geförderte Wohnungen an die NHW zu überreichen. Der NHW, dem Projektpartner Instone und der Stadt Frankfurt danke ich ganz besonders für ihr Engagement im sozialen Wohnungsbau, gerade hier im Schönhof-Viertel. Das Land Hessen soll auch in Zukunft ein attraktives Bundesland für junge Menschen sein. Bezahlbarer Wohnraum und Bildung sind dabei Schlüsselelemente. Im Schönhofviertel sind wir Teil eines neuartigen Projekts in Hessen: Sozialwohnungen und Schule unter einem Dach. Dieses Quartier der Zukunft bietet ein gesamtgesellschaftliches soziales Konzept vor allem für Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen“, so der Wohnungsbauminister.
Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, betont die städtebauliche Strategie für das Schönhofviertel, die beispielgebend ist für künftige Quartiersentwicklungen in Frankfurt: „Wir arbeiten an einer gerechten, produktiven und grünen Stadt. Wohnen, Arbeiten, Nahversorgung, technische und sozialer Infrastruktur sowie das Grün müssen zusammen gedacht werden. Das Projekt der NHW zeigen diesen integrierten Ansatz exemplarisch und vorbildlich zugleich: bezahlbare Wohnungen entstehen hier nicht isoliert, sondern über einer Grundschule am zentralen Platz und am Park als Herzstück des Quartiers. So schaffen wir von Beginn an ein lebendiges, gut funktionierendes Stück Stadt, das wir gerne mit unseren Fördermitteln unterstützen.“
Zukunftsweisende Stadtentwicklung
„Die Kombination aus moderner Architektur, hoher Aufenthaltsqualität und nachhaltiger Bauweise schafft nicht nur dringend benötigten Wohnraum und Bildungsangebote, sondern verbessert zugleich die soziale Infrastruktur und rückt die integrierte Quartiersentwicklung in den Fokus“, ergänzte Monika Fontaine-Kretschmer.
„Die hybride Schönhof-Schule und das gesamte Schönhof-Viertel zeigen eindrucksvoll, dass wir weit mehr leisten, als nur bezahlbare Quadratmeter bereitzustellen. Hier werden hohe ökologische, soziale und wirtschaftliche Standards erfüllt. Dieses soziale und innovative Projekt ist zukunftsweisend für den sozialen Wohnungsbau“, so Dr. Constantin Westphal.
Vielfältiges Wohnungsangebot über der Schule
Die Wohnungen bieten eine große Vielfalt: Von 1,5- bis 5-Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 43,5 und 102,5 Quadratmetern ist für Singles, Paare und Familien mit Kindern alles dabei. Alle Wohnungen verfügen über Balkone, Terrassen oder Loggien und sollen bis Mitte 2027 bezugsfertig sein.
Das Schönhof-Viertel wird bis 2027 zu einem neuen Frankfurter Stadtteil entwickelt. Der zentrale Quartiersplatz verbindet die Wohnungen im Osten und Westen des Viertels, während eine 28.000 Quadratmeter große Parkanlage als grünes Band durch das Quartier führt. Das gesamte Quartier strebt eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold an.