Digitale Gewerbeflächenbörse für Höchst
Im Rahmen des Förderprogramms „Innenstadt Frankfurt-Höchst“ des Stadtplanungsamtes Frankfurt am Main soll ein neues Online-Angebot Anbieter von Gewerbeobjekten und potenzielle Interessenten auf Stadtteilebene zusammenführen.
Frankfurt am Main – Die Corona-Krise bringt den Einzelhandel in eine absolute Sondersituation. Mit der langsamen Lockerung der Wiedereröffnung der Geschäfte soll nun auch die digitale Gewerbeflächenbörse, ein schon länger geplantes Projekt im Rahmen des Förderprogramms „Innenstadt Frankfurt-Höchst“, an den Start gehen. Ziel ist es, die Entwicklung des Einzelhandels vor Ort zu unterstützen.
„Mit der Neuauflage des Förderprogramms wird insbesondere die Stärkung der zentralen Funktionen in Höchst sowie die Aufwertung des Geschäftsumfeldes angestrebt“, erläutert Planungsdezernent Mike Josef. „Dabei spielt insbesondere das Leerstands- und Gewerbeflächenmanagement eine signifikante Rolle – je weniger Leerstand es im Fördergebiet gibt, umso attraktiver erscheint es und gleichzeitig können Versorgungsfunktionen für den Stadtteil Höchst gesichert werden.“ Für den Betrieb der Gewerbeflächenbörse stellt der Verein Initiative Pro Höchst e.V. sein Stadtteil-Portal www.pro-hoechst.de als Plattform zur Verfügung. Die Börse kann direkt unter www.pro-hoechst.de/gewerbeflaechen aufgerufen werden.
Die Verwaltungs- und Vermittlungsprozesse der Börse übernimmt das Stadtteilmanagement Höchst (ProjektStadt), welches durch das Förderprogramm beauftragt wurde. Die technische Entwicklung und Support leistet Erdal Gök von der Webagentur webcan.
Die Börse bietet einen Überblick über aktuelle Angebote lokaler Gewerbeimmobilien und -flächen. Jeder hat die Möglichkeit, seine freie Gewerbefläche kostenfrei einzustellen, um schnell einen passenden Mieter zu finden. Die einzige Voraussetzung ist, dass sich die Immobilie im Fördergebiet Innenstadt Frankfurt-Höchst oder im nahen Umfeld befindet. Das Fördergebiet wird abgegrenzt durch das Mainufer im Süden, die Leunastraße im Westen, die Bahnlinie im Norden sowie die Ludwig-Scriba- und Russinger Straße im Osten. „Die Gewerbeflächenbörse führt somit Anbieter von Objekten und potenzielle Interessenten auf Stadtteilebene zusammen“, sagt Jenny Nußbaum, Projektmitarbeiterin im Stadtteilmanagement (ProjektStadt).
Funktionen der digitalen Börse
Der Eigentümer einer freien Gewerbefläche kann ohne großen Aufwand sein Objekt über Eingabefelder in der Börse erfassen. Ergänzend zur Beschreibung können per Mausklick Bilder der Immobilie hochgeladen werden. Nach kurzer Prüfung durch das Stadtteilmanagement wird die Anzeige online geschaltet. Auf der Startseite können Interessenten über die aktuellen Gewerbeflächenangebote in einer interaktiven Karte navigieren. Falls der Interessent kein geeignetes Objekt findet, besteht die Möglichkeit, einen Suchauftrag an das Stadtteilmanagement zu schicken, sodass eine gezieltere Vermittlung angestoßen wird.
Informationen zur Förderung von Umbaumaßnahmen
In den Rubriken Stadtteilmanagement und Modernisierungsberatung kann man sich zum Förderprogramm „Innenstadt Frankfurt-Höchst" (z.B. Öffnungszeiten Stadtteilbüro, Aufgaben, Förderrichtlinie) informieren. Grundsätzlich sind Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen für Eigentümer als auch Mieter einer gewerblich genutzten Erdgeschossfläche förderfähig. Bei Interesse kann man sich von Modernisierungsberater Frank Ammon im Stadtteilbüro oder bei einem Vor-Ort-Termin kostenlos beraten lassen.
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit knapp 100 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 750 Mitarbeitende. Mit rund 59.000 Mietwohnungen in 130 Städten und Gemeinden in Hessen gehört sie zu den zehn führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Frankfurt bewirtschaftet rund 19.800 Wohnungen, darunter 16.000 direkt in Frankfurt. Unter der NHW-Marke ProjektStadt werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Die Unternehmensgruppe arbeitet daran, ihren Wohnungsbestand in den nächsten Jahren auf 75.000 Wohnungen zu erhöhen und bis 2050 klimaneutral zu entwickeln. Um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen, hat sie gemeinsam mit Partnern das Kommunikations- und Umsetzungsnetzwerk „Initiative Wohnen 2050“ gegründet. Mit hubitation verfügt die Unternehmensgruppe zudem über ein Startup- und Ideennetzwerk rund um innovatives Wohnen. www.naheimst.de