Attraktiver Blickfang: Das neue Südufer ist fertig
Nachhaltige Stadtentwicklung: Mit Unterstützung der ProjektStadt ist in Rotenburg an der Fulda ein moderner Natur- und Erlebnisraum entstanden
Rotenburg an der Fulda – Nach knapp zwei Jahren Bauzeit wurde das neu gestaltete Südufer der Fulda in Rotenburg an der Fulda feierlich eingeweiht. Inmitten der dicht bebauten Altstadt ist ein Erlebnisraum entstanden, der ästhetisch überzeugt, den Hochwasserschutz verbessert und einen qualitätvollen, öffentlichen Aufenthaltsraum direkt am Fuldaufer bietet. Maßgeblichen Anteil hatte die ProjektStadt.
Die Stadtentwicklungsexperten der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt sind seit 2018 mit dem Stadtumbaumanagement in Rotenburg an der Fulda beauftragt und begleiten das Projekt von Anfang an. Das Team um Projektleiterin Julia Lindemann ist u.a. für Fördermittelakquise zuständig und hat die Vorprüfung der Wettbewerbsbeiträge übernommen.
Sitzstufen, Erlebnisbereich, Kanuanlegestelle
Im Rahmen der Umgestaltung wurde die Uferpromenade ausgebaut und zum Teil verlegt. Ein Blickfang sind die neuen hellen Sitzstufen direkt am Wasser. Mit der Freilegung eines Altarms der Fulda wurde ein attraktiver Wassererlebnisbereich geschaffen und der Hochwasserschutz verbessert. Im östlichen Uferbereich befindet sich jetzt eine Kanuanlegestelle. Die Entfernung des Parkplatzes stärkt darüber hinaus diesen wichtigen Naturraum in seiner natürlichen Funktion. Auch der Fulda-Radweg R1 verläuft nun direkt am Wasser entlang und macht den Bereich für Radfahrer und Spaziergänger noch sicherer, da Engstellen beseitigt wurden.
Entstanden ist die neue Uferlandschaft nach den Plänen des Berliner Landschaftsarchitekturbüros BBZ, das den 2020 ausgeschriebenen Wettbewerb gewann. Die Planungen begannen im Jahr 2020, symbolischer Spatenstich war im September 2023.
In das Gesamtprojekt flossen rund 3 Millionen Euro, von denen etwa zwei Drittel durch Fördermittel von Bund und Land getragen wurden. Darin enthalten sind rund 1,3 Millionen Euro aus dem hessischen Klimakontingent, das Städte und Gemeinden bei der Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen unterstützt.
Der zweite Bauabschnitt – das nördliche Fuldaufer – wird ab Herbst 2025 umgestaltet. Hier kommen neben Mitteln aus der Städtebauförderung auch Mittel aus dem Programm „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ zum Einsatz. Während das südliche Fuldaufer eine eher naturnahe Umgestaltung erfahren hat, ist für das nördliche Fuldaufer eine urbanere Umgestaltung mit einer Treppenanlage zum Ufer hin vorgesehen.




