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Stadtentwicklung PolisVision

Erfolg hoch drei

Aller guten Dinge sind drei: In Thüringen hat die ProjektStadt gleich drei Kommunen zur Anerkennung als neue Förderschwerpunkte der Dorferneuerung und -entwicklung verholfen.

In den vergangenen Jahren haben die Stadtentwicklungsexperten der ProjektStadt in Weimar für drei Kommunen im ländlichen Raum Gemeindliche Entwicklungskonzepte (GEK) erstellt – mit durchschlagendem Erfolg. Alle drei wurden als neue Förderschwerpunkte der Dorferneuerung und -entwicklung anerkannt. In den Dorfregionen Dingelstädt und Schalkau sowie in der Landgemeinde Nottertal-Heilinger Höhen sollen nun in den nächsten fünf Jahren städtebauliche Maßnahmen zur Stärkung der ländlichen Infrastruktur umgesetzt und lebenswerte Wohn- und Arbeitsorte erhalten werden. Auch private Hauseigentümer können Gelder beantragen – etwa für Sanierungsarbeiten. „Wir freuen uns riesig, dass wir unseren Beitrag dazu leisten konnten und jetzt alle drei Standorte Förderschwerpunkte sind“, erklärt Martin Günther, Leiter Stadtentwicklung Thüringen der ProjektStadt. „Das zeigt einmal mehr, dass wir mit unserer Expertise und unserem Know-how der ideale Partner für Kommunen sind.“ Schließlich sehen sich diese mit immer neuen Herausforderungen konfrontiert, die sie aus eigener Kraft nur schwer bewältigen können.

Soziales Miteinander stärken

Rund 30 Millionen Euro stellt das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft jährlich für die Dorferneuerung zur Verfügung – unter Kofinanzierung von Bund und EU. Es ist der größte Baustein bei der Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung. „Dörfer sind die Herzkammern unserer ländlichen Räume. Und: Sie werden als Lebensmittelpunkte wieder interessant“, betont die zuständige Ministerin Susanna Karawanskij. „Seit einiger Zeit beobachten wir, dass in vielen ländlichen Gemeinden mehr Menschen zu- als wegziehen. Diesen Trend unterstützen wir mit unserer Förderung, die Dörfer als Wohnort attraktiver zu machen. Wir investieren insbesondere in das soziale Miteinander, denn Zukunftsdörfer gedeihen durch eine engagierte Gemeinschaft.“

Voraussetzung für die Aufnahme als Förderschwerpunkt ist ein Gemeindliches Entwicklungskonzept, das eine konzeptionelle, mit den Bürgerinnen und Bürgern abgestimmte Handlungsgrundlage voraussetzt. Es dient als Leitfaden für eine bedarfsgerechte und zukunftsfähige Entwicklung von Ortschaften einer Gemeinde oder einer Dorfregion und bestimmt inhaltliche und räumliche Schwerpunkte. Das Konzept basiert auf einer breiten Bestandsaufnahme und einer Evaluierung der Ist-Situation in allen Ortschaften, um eine gemeinsame und übergreifende Entwicklung zu gewährleisten. Im Rahmen einer SWOT-Analyse werden die Ergebnisse in unterschiedlichen Handlungsfeldern bewertet und entsprechende Maßnahmen formuliert. Zusätzlich werden Bereiche mit besonderen Handlungsanforderungen untersucht und erste Entwurfsansätze zur weiteren Entwicklung dargestellt

„Wir möchten eine möglichst breite Akzeptanz der erarbeiteten Inhalte erreichen, indem wir die Bevölkerung, die Verwaltung und die Träger öffentlicher Belange konsequent und intensiv beteiligen“, so Tobias Spiegler, Projektleiter der ProjektStadt. Zudem steht die Umsetzbarkeit des geplanten kommunalen Maßnahmenkonzepts im Fokus. „Ziel ist es, in jeder Ortschaft der untersuchten Dorfregionen Vorhaben zu realisieren und diese damit als lebenswerte und vitale Wohnstandorte zu erhalten.“ Nach erfolgreicher Aufnahme ist das Team der ProjektStadt auch für das Fördermittelmanagement in Dingelstädt und Nottertal-Heilinger Höhen verantwortlich. Die Stadtentwickler aus Weimar übernehmen außerdem die Beratung privater Bauherren und begleiten Moderationsprozesse.