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Mieterzeitung 02/2025
Maintal-Bischofsheim

Fassade trifft Fertigteil

Die energetische Erneuerung alter Gebäude kann mit der seriellen Sanierung schneller und nachhaltiger geschehen.

Von der Montagehalle frisch ans haus: die serielle Modernisierung bietet enorme Chancen, um in kurzer zeit Co₂ zu sparen und mehr Energieeffizienz zu erreichen.  Unser erstes grosses Projekt startet im Sommer und konnte das Modernisierungstempo der Nhw deutlich steigern. 

Das Prinzip ist einfach: Durch einen digitalisierten, neu gedachten Bauprozess, zu dem in der Fabrik vorgefertigte Fassadenelemente und ein neues Dach mit bereits integrierter Solaranlage gehören, werden Gebäude innerhalb weniger Wochen hocheffizient saniert.

PREMIERE IN MAINTAL-BISCHOFSHEIM FÜR 96 WOHNUNGEN
Erstmals kommt bei der NHW jetzt in Maintal-Bischofsheim die serielle Modernisierung nach dem „Energiesprong-Prinzip“ zum Einsatz. Die Planung beginnt mit der digitalisierten Vermessung der vier Gebäuderiegel mit je 24 Wohneinheiten. Digitale Daten sorgen für die maßgenaue Herstellung der Elemente in der Montagehalle und machen es überflüssig, zeitaufwendig einzelne Dämmplatten anzubringen. Die vorgefertigten Fassadenelemente sind bereits mit Dämmung und dreifach verglasten Fenstern ausgestattet. Um die klimaschädlichen CO₂-Emissionen deutlich zu reduzieren, wurden bereits vorab Energiemodule und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert, die von der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach auf natürliche Weise mit Strom versorgt wird.

KFW55: ALTE GEBÄUDE, NEUE CHANCEN
Der Baubeginn ist für den Sommer 2025 geplant. Nach Abschluss der ersten seriellen Modernisierung werden die vier Gebäuderiegel, die 1965 errichtet wurden, auf dem energetischen KfW55-Standard sein – das bedeutet Energieeffizienzklasse A und damit Neubaustandard. „Dieses Projekt wird unseren Bestand positiv beeinflussen und die Lebensqualität unserer Mieter:innen nachhaltig steigern“, erklärt dazu NHW-Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal. „Es senkt den Energieverbrauch der Gebäude deutlich und nachhaltig.“
 

STRATEGIEWECHSEL: ZIEL IST CO₂-MINIMIERUNG
Angesichts von Energiekrise, Preissteigerungen, Fachkräftemangel, CO₂-Abgabe und gestiegener Finanzierungskosten ist es immer herausfordernder, das Ziel Klimaneutralität zu erreichen. Daher wird
sich die NHW künftig auf die Minimierung des CO₂-Ausstoßes konzentrieren anstatt auf die Vollmodernisierung. NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer verdeutlicht: „Mit diesem Strategiewechsel können wir künftig bis zu 1.800 statt wie bisher 800 Wohnungen pro Jahr energetisch ertüchtigen. In den kommenden fünf Jahren schaffen wir eine energetische Verbesserung für rund 8.000 Mietparteien.“ Für die serielle Modernisierung kooperiert die NHW mit dem spezialisierten Anbieter RENOWATE.