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„Interdisziplinärer Quantensprung“: Erfolgreiches erstes Jahr für Zukunftsbündnis für sozialen Zusammenhalt

Gruppenfoto mit den Mitgliedern des Zukunftsbündnisses für Sozialen Zusammenhalt. Foto: NHW
Gruppenfoto: Die Mitglieder des Zukunftsbündnisses für Sozialen Zusammenhalt. Foto: NHW

Ziel: Städtebauförderprogramm weiterentwickeln, Soziale Quartiersentwicklung stärken / ProjektStadt koordiniert als Impulsgeber und Moderator die Zusammenarbeit von Ministerien, Kommunen, Wohnungswirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft

Frankfurt am Main / Schlüchtern – Das Zukunftsbündnis wurde 2024 vom hessischen Wirtschafts- und Sozialministerium gegründet, um aktiv an der Weiterentwicklung des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ mitzuwirken und die Debatte über soziale Quartiersentwicklung in Hessen maßgeblich mitzugestalten. Die fachliche und organisatorische Begleitung erfolgt durch die Geschäftsstelle bei der ProjektStadt, Stadtentwicklungsmarke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), durch ein sechsköpfiges Team unter Leitung von Marion Schmitz-Stadtfeld und Projektleiterin Alexa von Wedel. Beim Treffen im Kultur- und Begegnungszentrum KUBE in Schlüchtern blickten die Bündnismitglieder auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück und legten die Grundsteine für die weitere Zusammenarbeit.

Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori lobte die bisherige Arbeit: „Das Zukunftsbündnis hat in kurzer Zeit eine beeindruckende Dynamik entfaltet. Das Engagement der Mitglieder zeigt, wie viel Potenzial in der sozialen Quartiersentwicklung steckt. Gemeinsam gestalten wir Lebensräume, in denen Zusammenhalt wächst. Denn die Städtebauförderung lebt davon, dass Menschen Verantwortung übernehmen, Ideen einbringen und gemeinsam etwas bewegen – genau das zeigt das Zukunftsbündnis in beeindruckender Weise.“

Sozialministerin Heike Hofmann bekräftigte: „Die Bedeutung der sozialen Aspekte rückt durch das Zukunftsbündnis noch stärker in den Fokus. Seine Arbeit zeigt, dass die Stadtentwicklung der Zukunft auf Teilhabe, Integration und der Stärkung lokaler Wirtschaft basiert. Sozialer Zusammenhalt braucht eine gute Infrastruktur, die Begegnungen fördert sowie Ghettobildung und Gentrifizierung entgegenwirkt. So können vielfältige und lebendige Quartiere entstehen.“

Wissen bündeln, Vernetzung schaffen

NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer war beim Bündnistreffen dabei und unterstrich die Rolle von Hessens größtem Wohnungsunternehmen. „Wir sind Vermieter und Dienstleister in der Stadtentwicklung. Über die ProjektStadt bringen wir jahrzehntelange Erfahrung in der integrierten Stadtentwicklung ein. Diese Doppelrolle macht uns zu einer Brücke zwischen sozialem Alltag in den Quartieren und strategischer Stadtentwicklung auf Landes- und Kommunalebene. Durch die Leitung der Geschäftsstelle des Bündnisses können wir die Weiterentwicklung des Programms Sozialer Zusammenhalt aktiv mitgestalten.“

Marion Schmitz-Stadtfeld, Leiterin des Fachbereichs Integrierte Stadtentwicklung bei der ProjektStadt, betonte: „Das Zukunftsbündnis ist ein interdisziplinärer Quantensprung: Hier arbeiten Ministerien, Kommunen, Wohnungswirtschaft, Verbände, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Diese Breite an Perspektiven ist notwendig, um die Herausforderungen in strukturschwachen Quartieren anzugehen. Als Geschäftsstelle sehen wir uns als Impulsgeber und Moderator: Wir bündeln Wissen, schaffen Vernetzung und geben Kommunen und Akteuren praxisnahe Unterstützung.“

Schlüchtern West neues Fördergebiet

Mit dem Bündnistreffen in Schlüchtern führte das Bündnis seine praxisorientierte Zusammenarbeit fort, in einer Stadt, die auf langjährige Erfahrung in der Städtebauförderung zurückblickt und mit „Schlüchtern West“ selbst ein neues Fördergebiet im Programm „Sozialer Zusammenhalt“ hat. Hier stehen in den kommenden Jahren mehrere spannende Projekte an: u.a. die Transformation des ehemaligen Vogt-Werke-Areals zu einem gemischt genutzten Quartier, die Entwicklung eines Schul- und Bildungscampus, die Verstetigung des Fliegenden Künstlerzimmers als Ort kultureller Bildung und Begegnung, die Transformation des ehemaligen Kaufhauses Langer sowie die Bewahrung und Nutzung der historischen Synagoge. Nach der Sitzung besuchten die Bündnismitglieder das neue Fördergebiet, um sich vor Ort ein Bild der geplanten Entwicklung zu machen.

Für 2026 sind weitere Standortbesuche, thematische Workshops und eine landesweite Tagung zum Thema sozialer Zusammenhalt geplant.